Clara Bausch

  1. 2023 purple blue
  2. 2023 Bohrkerne
  3. 2022 fragmente
  4. 2021 escort_
  5. 2020 will-o'-the-wisp
  6. 2019 blacklight
  7. 2019 from here to there
  8. 2019 statements
  9. 2018 the river and the trees thunderous noise
  10. 2017 wald 360°
  11. 2017 déjà-vu
  12. 2016 and the smile is red on red
  13. cv / kontakt
Dejavu_gesichte_neuendorf_clarabausch2022

Déjà-vu

2018
 
C-Print
76 x 100 cm
 
In Déjà-Vu verschmelzen Bilder durch Licht. Was wie Collagen oder Doppelbelichtungen anmutet, sind tatsächliche Durchleuchtungen von Zeitungsbildern. Die mediale Oberfläche wird von der Kamera durchdrungen, wodurch eine faszinierende, oft malerisch wirkende, Ästhetik entsteht, die hierzu entgegen verstörende Sujets vermittelt. Die Perversionen der aus Wirtschaftlichkeit und Platzgründen oft willkürlich nebeneinander editierten Beitrags- und Werbebilder sowie die damit einhergehende mediale Ästhetisierung von Gewalt werden schnell spürbar, aber nicht anklagend vorgeführt. Es geht vielmehr um die  Bewusstmachung, wie Bilder im Kopf festgehalten und gespeichert werden, wie sie, auch aus unterschiedlichen Kontexten, miteinander verschmelzen, wie sie erzählen und sich doch sukzessive von der ursprünglichen Narration lösen.  Die Fotografien sind Konglomerate an Bildgeschichten, die immer fragmentarisch bleiben und gerade als Fragmente den Freiraum für einen anderen Blick öffnen. 

 


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